Montag, 8. Oktober 2012

Nachdem es gestern so ein Prachtstag war, ist es heute neblig, kalt und es hat über Nacht sogar geschneit. Trotzdem machen wir uns auf den Weg. Barbara macht uns den Vorschlag, auf “Wildlifejagd” zu gehen. Vielleicht kommen sie ja bei schlechtem Wetter eher aus ihren Höhlen gekrochen. Denn so richtig Tiere haben wir noch nicht gesehen. Und für den Anfang soll dies auch so bleiben. Ausser ein paar Hirschen, die auch vor Barbara und Marcos Haus sind und einer anderen Rehart zeigt sich uns kein Tier.

Vor Banff machen wir noch einen Abstecher zu den Hoo Doos, diesen bizarren Felsen, die durch Erosion über die Jahrtausende hinweg von der Natur erschaffen wurden.

In Banff geht’s zum Powershoppen, denn das kann man auch bei Regen. Hier reihen sich Restaurants, Souvenirläden und Hotels aneinander, eine richtige Touristenhochburg eben. Nachdem wir fast alles bekommen haben, was wir noch für die Lieben daheim brauchen, fahren wir nach Lake Louise.

Wir fahren aber nicht auf dem Highway Nr. 1 dorthin, sondern auf dem Highway 1A, eine wesentlich kleinere Strasse, die nicht durch einen Zaun die Tiere von der Strasse trennt. Hier darf man auch nur 60 km/h fahren. Und nun kommen wir voll auf unsere Kosten mit dem Wildlife. Zunächst begrüsst uns Meister Petz. Er begleitet uns im Wald fast einen halben Kilometer lang. Wir sind uns aber nicht sicher, ob es ein Schwarzbär oder sogar ein Grizzly ist. Ein paar Kilometer weiter steht dann endlich auch mal ein Moosebulle am Waldrand. Sage ist glücklich. Leider pfeift mehrmals ein Zug, so dass das Tier dann in den Wald verschwindet. Wir nehmen alles zurück, was wir betreffend Wildlife in Canada gesagt haben.

Diesen tollen Tag schliessen wir mit einem Essen im Glacier Salon des Fairmont Lake Louise ab. Es ist Thanksgiving und da muss ein Turkey her. Mmh, das war lecker. Zusammen mit Marco, der leider arbeiten musste, fahren wir heim.

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